- 1 1. Voraussetzungen: Speicherstruktur und Einhängen in Linux/Ubuntu
- 2 2. Grundlegende Befehle zur Kapazitätsprüfung
- 3 3. Plattenbelegung mit einer GUI prüfen (Ubuntu Desktop)
- 4 4. Untersuchungsschritte und Abhilfen für geringen Festplattenspeicher
- 4.1 4.1 Erkennen von Symptomen für geringen Speicher
- 4.2 4.2 Schritt 1: Überblick über die Nutzung erhalten (df)
- 4.3 4.3 Schritt 2: Finden Sie heraus, welche Verzeichnisse Speicher verbrauchen (du)
- 4.4 4.4 Schritt 3: Entfernen unnötiger Dateien und Caches
- 4.5 4.5 Schritt 4: Bloat von Anwendungen und Logs mildern
- 4.6 4.6 Schritt 5: Grundlegend durch Vergrößern oder Hinzufügen von Festplatten lösen
- 4.7 4.7 Regelmäßige Kontrollen zur Vermeidung von Wiederholungen
- 4.8 4.8 Zusammenfassung: Priorisierung von Platz sparenden Maßnahmen
- 5 5. Fortgeschrittene Tipps (Nützliche Tricks & Fallstricke)
- 5.1 5.1 Regelmäßige Festplatten‑Checks automatisieren
- 5.2 5.2 Einzeiler zum Finden großer Dateien
- 5.3 5.3 Alias für häufig genutzte Befehle
- 5.4 5.4 Änderungen der Plattenbelegung kontinuierlich überwachen (Monitoring)
- 5.5 5.5 Vorsicht vor Berechtigungsbarrieren
- 5.6 5.6 Überlegungen für SSD/HDD‑Umgebungen
- 5.7 5.7 Kapazitätsmanagement systematisieren, um Wiederholungen zu verhindern
- 5.8 Zusammenfassung
- 6 6. FAQ (Häufig gestellte Fragen)
- 6.1 Q1. Was ist ein einfacher Weg, den aktuellen freien Speicherplatz unter Ubuntu zu prüfen?
- 6.2 Q2. Wie kann ich die Plattenbelegung pro Verzeichnis prüfen?
- 6.3 Q3. Was ist der Unterschied zwischen df und du?
- 6.4 Q4. Wie kann ich den freien Speicherplatz über die GUI prüfen?
- 6.5 Q5. Wenn ich eine „Platte voll“‑Warnung erhalte, was sollte ich zuerst löschen?
- 6.6 Q6. Ich habe gehört, dass Snap-Apps Speicherplatz aufblähen können. Was kann ich tun?
- 6.7 Q7. Was sollte ich tun, wenn /var oder /home zu groß ist?
- 6.8 Q8. Das Ausführen von du dauert lange. Gibt es eine Möglichkeit, es zu beschleunigen?
- 6.9 Q9. Wie kann ich verhindern, dass der Speicherplatz erneut ausgeht?
- 6.10 Q10. Welche Optionen habe ich zur Erweiterung des Speichers?
- 6.11 Q11. Kann ich die Festplattennutzung ohne Root-Rechte überprüfen?
- 6.12 Q12. Wie überprüfe ich den Speicher auf einem headless (Server)-System?
- 6.13 Q13. Besteht ein Risiko, das System beim Überprüfen des Speichers zu beschädigen?
- 6.14 Q14. Gibt es versteckte Tricks, um Speicherplatz zu sparen?
- 6.15 Q15. Empfohlene Tools zur Überwachung der Festplattennutzung?
- 6.16 Zusammenfassung
1. Voraussetzungen: Speicherstruktur und Einhängen in Linux/Ubuntu
Beim Prüfen der Speicherkapazität unter Ubuntu (und den meisten Linux‑basierten Betriebssystemen) gibt es einige grundlegende Strukturen, die Sie korrekt verstehen müssen. Dieser Abschnitt ordnet die Konzepte, die häufig Verwirrung stiften:
- Bedeutung von Geräten und Partitionen
- Einhängen und Einhängepunkte
Grundlagen von LVM (Logical Volume Management) - Typische Ubuntu‑Konfigurationen
Wir gehen jeden Punkt Schritt für Schritt durch.
1.1 Grundlagen zu Geräten und Partitionen
Geräte (physische & logische Festplatten)
Unter Linux wird jedes Speichergerät als Gerätedatei behandelt. Beispielsweise erscheinen HDDs, SSDs, USB‑Laufwerke usw. als /dev/sda, /dev/sdb, /dev/nvme0n1 und so weiter.
Der nachfolgende Buchstabe (a, b, c …) gibt die Reihenfolge an, in der das System die Geräte erkannt hat.
Partitionen
Ein einzelnes physisches Gerät kann unverändert verwendet werden, üblich ist jedoch, es in mehrere logische Abschnitte (Partitionen) zu unterteilen. Durch Partitionieren können Sie das Betriebssystem, Daten, Logs usw. getrennt verwalten.
Beispielsweise bezeichnen /dev/sda1 und /dev/sda2 die erste bzw. zweite Partition auf dem Gerät sda. Auf jeder Partition wird ein Dateisystem erstellt, und die eigentlichen Daten werden dort gespeichert.
(Erklärung zu Partitionen unter Linux) Ingenieur‑Eingang
Partitionen verwenden ein Partitionstabellenformat wie MBR (alt) oder GPT (neu), jeweils mit eigenen Einschränkungen und Vorteilen.
1.2 Einhängen und Einhängepunkte
Einhängen (Mount)
Damit ein Dateisystem nutzbar ist, muss es eingehängt werden – d. h. eine Partition (oder ein logisches Volume) wird einem bestimmten Verzeichnis (dem Einhängepunkt) zugeordnet. Ohne Einhängen können Sie nicht auf die Daten dieser Partition zugreifen.
Beispiel: Auch wenn /dev/sda1 ein ext4‑Dateisystem enthält, müssen Sie mount /dev/sda1 /mnt/data ausführen, bevor Sie unter /mnt/data arbeiten können.
Einhängepunkt
Das Verzeichnis, in das ein Dateisystem eingehängt wird, heißt Einhängepunkt. Typische Beispiele:
/– Root, der Ausgangspunkt des gesamten Systems/home– Benutzer‑Home‑Verzeichnisse/var– Logs, Caches, Daten/boot– boot‑bezogene Dateien
Das Zuweisen verschiedener Partitionen zu unterschiedlichen Einhängepunkten ist gängige Praxis.
In Ubuntu und den meisten Linux‑OS listet die Datei /etc/fstab auf, „welches Gerät/UUID wo (automatisch beim Booten) eingehängt wird“.
1.3 Überblick über LVM (Logical Volume Management)
Reines Partitionieren kann spätere Änderungen erschweren. LVM (Logical Volume Manager) löst dieses Problem.
Kernkomponenten von LVM
- Physical Volume (PV) – ein physischer Datenträger oder eine Partition.
- Volume Group (VG) – fasst mehrere PVs zu einem einzigen großen Pool zusammen.
- Logical Volume (LV) – ein aus einem VG entnommener Abschnitt; auf einem LV wird ein Dateisystem erstellt.
Diese Hierarchie ermöglicht es, logische Volumes später zu vergrößern oder zu verkleinern bzw. weitere physische Festplatten zum Pool hinzuzufügen.
Vorteile & Einschränkungen von LVM
Vorteile
- Flexible Größenanpassung
- Kombination mehrerer Festplatten zu einem Pool
- Einfache Erstellung von Snapshots für Backups
Einschränkungen
- Komplexere Konfiguration und Bedienung
- Risiko von Datenverlust bei unsachgemäßer Handhabung
- Erweiterungsschritte unterscheiden sich von Nicht‑LVM‑Setups
Der Ubuntu‑Installer bietet häufig eine LVM‑Option, doch viele Nutzer verzichten darauf, je nach ihren Bedürfnissen.
1.4 Typische Ubuntu‑Konfigurationen
Der genaue Aufbau variiert, aber gängige Muster sind:
Ein‑Partition‑ (einfaches) Layout
Alle Dateien liegen im Root‑Verzeichnis (/). Einfacher, aber späteres Aufteilen oder Erweitern kann schwierig sein.
Geteiltes Layout‑Beispiel
/– Systemdateien/home– Benutzerdaten/var– Logs und variable Daten/boot– Boot‑Loader‑Dateien- Swap (Swap‑Partition oder Swap‑Datei)
Durch die Trennung lässt sich verhindern, dass Log‑ oder Cache‑Wachstum das gesamte System füllt.
LVM + Logische Volumes
Ein fortgeschrittener Aufbau:
- Physische Festplatten → PVs
- Mehrere PVs → VG
/,/home,/varusw. → separate LVs- LVs später nach Bedarf hinzufügen oder vergrößern
Mit LVM können Sie Festplatten hinzufügen oder logische Volumes flexibel erweitern.
2. Grundlegende Befehle zur Kapazitätsprüfung
Unter Ubuntu ist die Verwendung der Befehlszeile die zuverlässigste und flexibelste Methode, um die Plattenbelegung zu prüfen. Auch auf headless Servern können Sie genau sehen, welche Laufwerke verwendet werden und welche Verzeichnisse Speicher belegen.
Im Folgenden finden Sie die grundlegenden df‑ und du‑Befehle sowie einige Hilfswerkzeuge.
2.1 Gesamte Dateisysteme mit df prüfen
Was df macht
df (disk free) zeigt die gesamte, genutzte und verfügbare Größe jedes Dateisystems an. Es ist die gebräuchlichste Methode, um die Kapazität unter Linux zu prüfen.
Grundlegende Verwendung
df -h
Der Befehl listet jedes Dateisystem in „menschlich lesbaren“ Einheiten (K, M, G) auf. Hauptspalten:
| Column | Meaning |
|---|---|
| Filesystem | Device name (e.g., /dev/sda1) |
| Size | Total size of the filesystem |
| Used | Space already used |
| Avail | Free space remaining |
| Use% | Percentage used |
| Mounted on | Mount point (e.g., /, |
| Option | Description |
|---|---|
-h | Display sizes in MB/GB units (handy for a quick view) |
-T | Also show the filesystem type (e.g., ext4, xfs) |
--total | Append a total line at the end |
df -h /home | Show only the filesystem that contains the specified directory |
Beispiel
$ df -h
Filesystem Size Used Avail Use% Mounted on
/dev/sda2 100G 55G 40G 59% /
/dev/sda1 512M 120M 392M 24% /boot
tmpfs 16G 32M 16G 1% /run
Aus dieser Ausgabe können Sie auf einen Blick sehen, wie viel Speicher jeder Bereich belegt.
Hinweise
- Nicht eingehängte Partitionen werden in der Ausgabe von
dfnicht angezeigt. - Wenn Snap‑Pakete (
/var/lib/snapd/snaps) Speicher belegen, müssen Sie diese separat prüfen. - Einige Einhängepunkte sind ohne Root‑Rechte unsichtbar.
2.2 Verzeichnisbezogene Nutzung mit dem du‑Befehl prüfen
Überblick über du
du (disk usage) ist ein Befehl, der die Größe von Verzeichnissen und Dateien meldet.
Während df Ihnen das „große Ganze“ zeigt, hilft Ihnen du herauszufinden, „wo die schweren Dinge liegen“.
Grundlegende Verwendung
du -sh /home
In diesem Beispiel wird die Gesamtnutzung des Verzeichnisses /home in einem „menschlich lesbaren“ Format (-h) angezeigt.
Häufige Optionen
| Option | Description |
|---|---|
-s | Show only the total (suppress details) |
-h | Auto‑scale units for readability |
--max-depth=1 | List usage of items directly under the specified directory |
-c | Show a grand total at the end |
--exclude=PATTERN | Exclude specific folders (e.g., caches) |
Beispiel (Gesamtvergleich)
sudo du -h --max-depth=1 /var
Beispielausgabe:
1.2G /var/log
2.5G /var/lib
800M /var/cache
4.5G /var
Damit können Sie schnell sehen, welche Ordner Speicher belegen.
Fortgeschritten: Nach Größe sortieren
Durch die Kombination von du mit sort können Sie große Verzeichnisse leicht ausfindig machen.
sudo du -hsx /* | sort -rh | head -10
Dieser Befehl berechnet die Nutzung jedes obersten Ordners und zeigt die Top‑10 an.
Er ist sehr effektiv, um die „Speicherfresser“ im gesamten System aufzuspüren.
Hinweise
- Tiefe Verzeichnisbäume können eine Weile zur Verarbeitung benötigen.
- Ohne Root‑Rechte melden einige Verzeichnisse keine genauen Größen.
- Selbst auf schnellen SSDs kann das Messen von mehreren zehn Gigabyte mehrere Minuten dauern.
2.3 Weitere nützliche Hilfsbefehle & Werkzeuge
lsblk: Blockgeräte‑Layout anzeigen
lsblk
lsblk zeigt Festplattengeräte und deren Partitionslayout in einer Baumstruktur an.
Es ist ein praktischer Weg, um Größen visuell mit Einhängepunkten zu korrelieren.
Beispiel:
NAME MAJ:MIN RM SIZE RO TYPE MOUNTPOINTS
sda 8:0 0 100G 0 disk
├─sda1 8:1 0 512M 0 part /boot
└─sda2 8:2 0 99.5G 0 part /
ncdu: Interaktiver Plattenverbrauchsanalyse
Wenn Sie eine intuitivere Oberfläche als du wünschen, probieren Sie ncdu (NCurses Disk Usage).
Installieren Sie es mit:
sudo apt install ncdu
Starten Sie es:
sudo ncdu /
Verwenden Sie die Pfeiltasten, um Ordner zu erweitern und zu reduzieren und zu sehen, welche Verzeichnisse Speicher belegen.
Da es ohne GUI funktioniert, ist es sowohl auf Servern als auch auf Arbeitsstationen beliebt.
Kombination mit find
Um nur die größten Dateien zu finden, verwenden Sie find:
sudo find / -type f -size +1G
Dies sucht nach allen Dateien, die größer als 1 GB sind, und hilft Ihnen, unnötig große Dateien wie Protokolle oder virtuelle Maschinen‑Images zu identifizieren.
2.4 Welche Methode verwenden? (Vergleichszusammenfassung)
| Goal | Example command | Characteristics |
|---|---|---|
| Check overall free space | df -h | Shows usage per filesystem |
| Find size of a specific folder | du -sh /path | Displays detailed size |
| Locate space‑eaters | du -hsx /* | sort -rh | Sorts directories by size |
| View device layout | lsblk | Visualizes partition relationships |
| Find large files | find / -type f -size +1G | Filters by size condition |
3. Plattenbelegung mit einer GUI prüfen (Ubuntu Desktop)
Ubuntu bietet grafische Werkzeuge, mit denen Sie die Plattenbelegung sehen können, ohne ein Terminal zu öffnen. Im Folgenden werden zwei gängige Methoden vorgestellt.
- Der integrierte Dateimanager (Nautilus)
- Der Festplattenbelegungs‑Analyzer (Baobab)
Wir betrachten die Funktionen und die Anwendung jeder Methode.
3.1 Freien Speicherplatz mit dem Dateimanager (Nautilus) prüfen
Die Standard‑Ubuntu‑Methode
Wenn Sie Ubuntu Desktop verwenden, ist der einfachste Weg, den Speicherplatz zu sehen, den Dateimanager (Nautilus) zu öffnen.
- Klicken Sie auf das Dateien‑Symbol im linken Dock (Anwendungsstarter).
- Schauen Sie in die Statusleiste oben rechts oder unten links im Fenster.
- Sie sehen etwas wie „xx GB von yy GB belegt“ oder „zz GB frei“.
Das gibt Ihnen einen sofortigen Überblick über den freien Speicher des Systemlaufwerks.
Details über Eigenschaften anzeigen
Rechtsklicken Sie auf ein Ordner‑ oder Laufwerkssymbol und wählen Sie Eigenschaften.
Der Dialog zeigt den belegten und freien Speicher für diesen speziellen Ordner an, was praktisch ist, um Verzeichnisse wie /home oder /Downloads zu prüfen.
Vor- und Nachteile
| Pros | Cons |
|---|---|
| One‑click, very easy | Hidden or system areas are not obvious |
| Beginner‑friendly | Doesn’t reveal /var/log, system partitions, etc. |
Die GUI ist ideal, um schnell ein „Gefühl“ für die Gesamtauslastung zu bekommen, für tiefere Analysen benötigen Sie jedoch Baobab.
3.2 Festplattenbelegungs‑Analyzer (Baobab)
Was ist Baobab?
Baobab (Festplattenbelegungs‑Analyzer) ist ein grafisches Dienstprogramm, das Ihr Dateisystem scannt und die Ergebnisse als interaktive Baumkarte oder Ringdiagramm darstellt. Es ermöglicht Ihnen, große Verzeichnisse und Dateien schnell anhand einer visuellen Übersicht zu erkennen.
Installation
sudo apt install baobab
Starten
Sie können es über das Anwendungsmenü starten (nach „Disk Usage Analyzer“ suchen) oder ausführen:
baobab
Wie man es benutzt
- Wählen Sie einen Ort zum Scannen (z. B. „Home‑Ordner“, „Dateisystem“ oder einen benutzerdefinierten Pfad).
- Nach Abschluss des Scans zeigt die Baumkarte jeden Ordner als Rechteck, das proportional zu seinem Speicherverbrauch skaliert ist.
- Fahren Sie mit der Maus über ein Rechteck oder klicken Sie darauf, um die genaue Größe und den Pfad zu sehen.
- Rechtsklicken Sie auf einen Ordner, um ihn im Dateimanager zu öffnen oder direkt zu löschen.
Da Baobab ohne vollständige Desktop‑Umgebung funktioniert, ist es auch auf leichten Ubuntu‑Variantenützlich.
Vorteile
- Visuelle, intuitive Darstellung der Plattenbelegung.
- Einfache Navigation zu den größten Speicherverbrauchern.
- Keine Notwendigkeit, Befehlszeilen‑Optionen zu merken.
Einschränkungen
- Das Scannen sehr großer Dateisysteme kann einige Minuten dauern.
- Erfordert eine grafische Sitzung (nicht geeignet für headless Server).
Baobab (offizieller Name: Disk Usage Analyzer) ist ein grafisches Werkzeug, das standardmäßig in Ubuntu verfügbar ist und visuell zeigt, wie viel Speicher jeder Ordner mit Kuchendiagrammen und Baumkarten belegt.
Es ist auf den meisten Systemen standardmäßig installiert, falls es jedoch nicht vorhanden ist, können Sie es hinzufügen mit:
sudo apt install baobab
So starten Sie es
- Suchen Sie nach „Disk Usage“ in Aktivitäten (Suchleiste oben links)
- Klicken Sie auf Disk Usage Analyzer (Baobab), um es zu starten
- Nach dem Start wählen Sie Ordner scannen oder Ganzes Dateisystem scannen
Nach einem kurzen Scan zeigt ein Kuchendiagramm oder Baumansicht die Nutzung jedes Verzeichnisses visuell an.
Beispielansicht (Bild)
- Je außen, desto tiefer die Verzeichnishierarchie
- Die Größe jedes Segments wird durch die Fläche des Kuchenstücks dargestellt
Der visuelle Hinweis macht es leicht, welche Ordner aufgebläht sind auf einen Blick zu erkennen.
Hauptfunktionen
| Feature | Description |
|---|---|
| Specify Scan Target | You can limit the scan to a specific directory such as /home |
| Tree View | Browse the folder structure and sizes in a list |
| Identify Unneeded Files | Spot large folders instantly |
| Right‑click → Open | Open the selected directory directly in the file manager |
Vorteile und Vorbehalte
Vorteile
- Die grafische Darstellung macht es für Anfänger intuitiv
- Hilft zu entscheiden, was gelöscht oder umstrukturiert werden soll
- Als Root ausgeführt können Sie auch Systempartitionen analysieren
Vorbehalte
- Das Scannen des gesamten Systems kann Zeit beanspruchen
- Berechtigungseinschränkungen können die genaue Messung einiger Ordner verhindern
- Große Festplatten können den Speicherverbrauch beim Scannen erhöhen
3.3 Überprüfung von Festplatteninformationen mit GNOME Disks
Ubuntu enthält außerdem die Standard‑App GNOME Disks (Datenträgerverwaltung).
Sie ermöglicht die Inspektion der Festplattenstruktur selbst und zeigt mehr als nur den freien Speicher:
- Gerätename (z. B.
/dev/sda) - Dateisystemtyp (ext4, NTFS usw.)
- Einhängepunkt
- Nutzungsdiagramm
So starten Sie es:
- Suchen Sie nach „Disks“ in Aktivitäten
- Öffnen Sie GNOME Disks
- Wählen Sie eine Festplatte aus der Liste links aus
Eine visuelle Anzeige zeigt die Nutzung und liefert dieselben Informationen wie df, jedoch in grafischer Form.
3.4 Wann GUI vs. Befehlszeile verwenden
Auf einem Ubuntu‑Desktop reichen GUI‑Werkzeuge oft für die Speicherverwaltung aus.
Für präzise Fehlersuche oder Serveradministration sind jedoch Befehlszeilen‑Werkzeuge wie df und du unverzichtbar.
| Situation | Recommended Tool |
|---|---|
| Quick check of free space | File manager (Nautilus) |
| Find large folders | Baobab (Disk Usage Analyzer) |
| Inspect device layout | GNOME Disks |
| Server or remote environment | df, du, lsblk, ncdu |
3.5 Wenn keine GUI verfügbar ist (Server‑Benutzer)
Wenn Sie Ubuntu Server oder eine andere Umgebung ohne GUI ausführen, sind Baobab und Dateimanager nicht nutzbar.
In diesem Fall verlassen Sie sich auf die zuvor eingeführten Befehle df, du und ncdu; sie bieten eine detaillierte, textbasierte Speicheranalyse.
Zusammenfassung
Die Verwendung einer GUI ermöglicht es Ihnen, den Speicher zu überprüfen und Aufräumpunkte mit nur wenigen Klicks zu identifizieren.
Baobab ist insbesondere ein Standardwerkzeug, das von Ubuntu-Neulingen bis hin zu Power-Usern verwendet wird.
Durch die Kombination der in diesem Kapitel beschriebenen Methoden wird die tägliche Speichermonitoring viel einfacher.
4. Untersuchungsschritte und Abhilfen für geringen Festplattenspeicher
Im Laufe der Zeit kann langfristige Nutzung und kumulative Paketaktualisierungen dazu führen, dass der Festplattenspeicher auf Ubuntu knapp wird.
Das Belassen eines Systems in einem Zustand mit geringem Speicher kann zu fehlgeschlagenen Updates, fehlenden Logs und allgemeiner Instabilität führen.
Dieser Abschnitt führt Schritt für Schritt durch wie man Probleme mit geringem Speicher diagnostiziert und effektive Wege zur Lösung findet.
4.1 Erkennen von Symptomen für geringen Speicher
Zuerst identifizieren Sie Anzeichen dafür, dass der Speicher ausgeht. Achten Sie auf:
apt upgrademeldet „nicht genügend freier Speicherplatz“- GUI-Warnung „Festplattenspeicher ist niedrig“
- Anwendungen können Einstellungen nicht speichern oder Logs schreiben
/varoder/tmpfüllen sich auf, was zu trägem Verhalten führt
Wenn Sie diese sehen, ist es Zeit, festzustellen, wo der Speicher verwendet wird, nicht nur mehr hinzuzufügen.

4.2 Schritt 1: Überblick über die Nutzung erhalten (df)
Beginnen Sie mit df -h, um die Gesamtkapazität zu sehen:
df -h
Beispielausgabe:
Filesystem Size Used Avail Use% Mounted on
/dev/sda2 50G 48G 1.2G 98% /
/dev/sda1 512M 120M 392M 24% /boot
Jeder Mountpunkt mit Use% ≥ 90% benötigt Aufmerksamkeit, insbesondere /, /var oder /home.
4.3 Schritt 2: Finden Sie heraus, welche Verzeichnisse Speicher verbrauchen (du)
Sobald Sie die problematische Partition kennen, gehen Sie mit du tiefer.
Beispiel: Zeigen Sie die Top 10 speicherintensiven Elemente an
sudo du -hsx /* | sort -rh | head -10
Beispielausgabe:
15G /var
10G /home
5.2G /usr
3.1G /snap
Ein großes /var deutet in der Regel auf Logs oder Caches hin; ein großes /home deutet auf Benutzerdaten hin.
Tiefer in /var eintauchen
sudo du -hsx /var/* | sort -rh | head -10
Durch das Durchlaufen der Hierarchie können Sie die genauen Verzeichnisse identifizieren, die Speicher beanspruchen.
4.4 Schritt 3: Entfernen unnötiger Dateien und Caches
Nachdem Sie die Übeltäter identifiziert haben, beginnen Sie mit der Bereinigung sicher zu löschender Elemente.
(1) APT-Cache bereinigen
Ubuntu speichert temporäre Paketdateien in /var/cache/apt/archives. Das Löschen kann mehrere Gigabyte freigeben.
sudo apt clean
sudo apt autoremove
apt clean– entfernt alle gecachten Paketdateienapt autoremove– entfernt Pakete, die nicht mehr benötigt werden
(2) Alte Logdateien löschen
/var/log ist eine häufige Quelle für Bloat.
sudo journalctl --vacuum-time=7d
Das Obige löscht Systemlogs, die älter als 7 Tage sind.
Sie können auch manuell unnötige .gz-Dateien (komprimierte Logs) löschen.
sudo rm -f /var/log/*.gz
(3) Alte Snap-Paketversionen entfernen
Auf Ubuntu werden alte Versionen von Snap-Apps automatisch aufbewahrt.
Sie können alte Snaps mit dem folgenden Befehl löschen.
sudo snap list --all | grep disabled | awk '{print $1, $3}' |
while read snapname revision; do
sudo snap remove "$snapname" --revision="$revision"
done
Alternativ können Sie ein einfaches Utility-Tool vom Typ „Snap Cleaner“ verwenden.
(4) Thumbnail-Cache löschen
Wenn Sie mit vielen Bildern oder Videos arbeiten, sammelt sich ein großer Cache in ~/.cache/thumbnails an.
rm -rf ~/.cache/thumbnails/*
(5) Papierkorb leeren
Über die GUI gelöschte Dateien können noch in ~/.local/share/Trash/files verweilen.
rm -rf ~/.local/share/Trash/*
4.5 Schritt 4: Bloat von Anwendungen und Logs mildern
(1) Bei Verwendung von Docker
Bei der Verwendung von Docker können unnötige Images und Container Speicher verbrauchen.
docker system df
docker system prune -a
docker system df: Docker-bezogene Nutzung überprüfendocker system prune -a: Unbenutzte Images und Container entfernen
(2) Bei intensiver Nutzung von Flatpak oder Snap
In Umgebungen mit vielen installierten GUI‑Apps sammeln sich veraltete Anwendungsartefakte (alte Versionen) an.
Bereinigen Sie diese mit Befehlen wie flatpak uninstall --unused.
(3) Log‑Rotation‑Einstellungen überprüfen
Prüfen Sie /etc/logrotate.conf und /etc/logrotate.d/ und setzen Sie geeignete Aufbewahrungszeiträume sowie Größenlimits, um ein erneutes Auftreten zu verhindern.
4.6 Schritt 5: Grundlegend durch Vergrößern oder Hinzufügen von Festplatten lösen
Wenn das Löschen von Dateien allein nicht ausreicht, sollten Sie die folgenden Konfigurationsänderungen in Betracht ziehen.
(1) Bei Verwendung von LVM
In Umgebungen mit LVM (Logical Volume Manager) können logische Volumes leicht erweitert werden.
sudo lvextend -L +20G /dev/ubuntu-vg/ubuntu-lv
sudo resize2fs /dev/ubuntu-vg/ubuntu-lv
Dies ermöglicht Ihnen, die Kapazität von / zu erhöhen.
(2) Eine neue Festplatte hinzufügen und einbinden
Binden Sie neuen Speicher unter /mnt/data (oder ähnlich) ein und verschieben Sie große Verzeichnisse (z. B. /var/lib/docker oder /home) dorthin.
(3) Cloud‑Speicher nutzen
Logs und Backups nach Google Drive, Dropbox, Nextcloud usw. zu verlagern, ist eine weitere Möglichkeit.
4.7 Regelmäßige Kontrollen zur Vermeidung von Wiederholungen
Platzmangel ist ein Problem, das durch regelmäßiges Monitoring vermieden werden kann.
Die folgenden Praktiken sind dabei wirksam.
- Regelmäßig
df -hunddu -sh /varprüfen* Ein Skript erstellen, das automatisch große Verzeichnisse überprüft - E‑Mail‑Benachrichtigungen einrichten, wenn die Auslastung Schwellenwerte überschreitet (
cron+mailutilsusw.)
Ein einfaches Beispiel:
#!/bin/bash
THRESHOLD=90
USAGE=$(df / | awk 'NR==2 {print $5}' | sed 's/%//')
if [ "$USAGE" -gt "$THRESHOLD" ]; then
echo "Disk usage on / has exceeded ${THRESHOLD}%!" | mail -s "Disk Alert" admin@example.com
fi
4.8 Zusammenfassung: Priorisierung von Platz sparenden Maßnahmen
| Priority | Measure | Notes |
|---|---|---|
| ★★★★★ | Delete APT cache (sudo apt clean) | Immediate effect |
| ★★★★☆ | Delete logs (sudo journalctl --vacuum-time=7d) | Safe and reliable |
| ★★★★☆ | Remove unnecessary Snap/Flatpak versions | Effective on desktop environments |
| ★★★☆☆ | Delete unnecessary Docker data | Useful for server use |
| ★★☆☆☆ | Disk expansion / mount addition | Effective as a root solution |
| ★☆☆☆☆ | Implement regular monitoring scripts | Benefits over long‑term operation |
Wenn Ubuntu wenig Speicherplatz hat,
Identifizieren Sie die Hauptverursacher → Löschen Sie aus sicheren Bereichen → Überprüfen Sie die Konfiguration
Durch diese drei Schritte lassen sich die meisten Probleme lösen.
5. Fortgeschrittene Tipps (Nützliche Tricks & Fallstricke)
Selbst nach Anwendung der oben genannten Methoden zur Platzprüfung und -bereinigung kann die Festplatte im Laufe der Zeit wieder voll werden.
Hier einige fortgeschrittene Techniken, um Ubuntu reibungslos laufen zu lassen.
5.1 Regelmäßige Festplatten‑Checks automatisieren
df oder du manuell auszuführen ist mühsam, aber Automatisierungsskripte können den Aufwand reduzieren.
Registrieren Sie ein einfaches Überwachungsskript in cron, das bei Überschreiten eines Schwellenwertes Alarm schlägt.
Beispiel: Skript, das eine E‑Mail sendet, wenn der freie Speicher unter 10 % fällt
#!/bin/bash
THRESHOLD=90
USAGE=$(df / | awk 'NR==2 {print $5}' | sed 's/%//')
if [ "$USAGE" -gt "$THRESHOLD" ]; then
echo "Warning: Root disk usage has reached ${USAGE}%." |
mail -s "Ubuntu Disk Warning" user@example.com
fi
Speichern Sie dies als /usr/local/bin/check_disk.sh und machen Sie es mit chmod +x ausführbar.
Registrieren Sie es dann in crontab -e wie folgt:
0 8 * * * /usr/local/bin/check_disk.sh
→ Der Check wird automatisch jeden Morgen um 8 Uhr ausgeführt.
Praktische Hinweise
- Benachrichtigungen können auch über Slack‑Webhook, LINE Notify usw. gesendet werden.
- Das Skript lässt sich erweitern, um mehrere Einhängepunkte gleichzeitig zu überwachen.
5.2 Einzeiler zum Finden großer Dateien
Oft wird ein Platzmangel durch einige riesige Dateien verursacht.
Der folgende Einzeiler listet Dateien größer als 1 GB auf.
sudo find / -type f -size +1G -exec ls -lh {} ; | awk '{print $9 ": " $5}'
/var/log/syslog.1: 1.5G
/var/lib/docker/overlay2/.../diff/usr/lib/libchrome.so: 2.3G
/home/user/Downloads/video.mp4: 4.1G
Auf diese Weise können Sie schnell Dateien finden, die gelöscht oder verschoben werden sollten.
Beispiel: Nur bestimmte Verzeichnisse durchsuchen
sudo find /var -type f -size +500M
→ Nützlich, um Dateien größer als 500MB unter /var zu finden.
5.3 Alias für häufig genutzte Befehle
Lange Befehle jedes Mal einzugeben ist umständlich, daher ist das Anlegen von Aliases effizient.
Beispiel: Anhang zu ~/.bashrc
alias dfh='df -h --total'
alias duh='sudo du -hsx /* | sort -rh | head -10'
alias logs='sudo du -hs /var/log/* | sort -rh | head -10'
Nach dem Eintragen anwenden:
source ~/.bashrc
Jetzt,
dfh→ Gesamtkapazität prüfenduh→ Top‑10‑Ordner anzeigenlogs→ Log‑Größen untersuchen
Sie können solche Vorgänge sofort ausführen.
5.4 Änderungen der Plattenbelegung kontinuierlich überwachen (Monitoring)
Wenn Ubuntu langfristig läuft, kann das Problem auftreten, dass „der Speicherplatz stillschweigend zunimmt“.
Daher ist es nützlich, Änderungen der Plattenbelegung als Verlauf zu protokollieren.
Beispiel: Skript zum Protokollieren der Plattenbelegung in eine Datei
#!/bin/bash
df -h / | awk 'NR==2 {print strftime("%Y-%m-%d %H:%M:%S"), $3, $4, $5}' >> /var/log/disk_usage.log
Wenn Sie dies einmal täglich über cron ausführen, können Sie später die Entwicklung der Plattenbelegung nachverfolgen.
Fortgeschrittenere Methoden
- Installieren Sie
collectdodernetdatafür Diagramme - Verwenden Sie Prometheus + Grafana für Monitoring‑Visualisierungen
- In der Cloud können Sie AWS CloudWatch oder den GCP Ops Agent integrieren
Sie können das Monitoring auf Ebene des operativen Managements durchführen, ohne auf GUI‑Tools angewiesen zu sein.
5.5 Vorsicht vor Berechtigungsbarrieren
Beim Prüfen oder Löschen von Plattenbelegung können Sie ohne Root‑Rechte keine genauen Ergebnisse erhalten.
Beispiel:
du -sh /var
Selbst wenn Sie dasführen, wird ein normaler Benutzer einige Ordner mit „Permission denied“ überspringen, was zu einem niedrigeren Wert als der tatsächlichen Belegung führt.
→ Als Gegenmaßnahme fügen Sie sudo voran oder arbeiten mit administrativen Rechten.
5.6 Überlegungen für SSD/HDD‑Umgebungen
SSD‑Umgebungen
- Um unnötige Schreibvorgänge zu vermeiden, führen Sie regelmäßig TRIM mit
fstrimaus:sudo systemctl enable fstrim.timer. Dadurch kann die SSD gelöschte Blöcke optimieren.
HDD‑Umgebungen
- Logs und Caches neigen zur Fragmentierung, daher kann ein Neustart nach dem Löschen unnötksam sein.
- Das Ausführen von I/O‑intensiven
du‑Befehlen sollte in Zeiten geringer Auslastung geschehen, z. B. spät in der Nacht.
5.7 Kapazitätsmanagement systematisieren, um Wiederholungen zu verhindern
Letztlich ist die optimale Lösung für das Kapazitätsmanagement gewohnheits- und systematisch.
Praktische Checkliste
- Regelmäßig
df -hprüfen - Das Wachstum von
/var/logmonatlich kontrollieren - Wöchentlich
apt autoremoveausführen - Periodisch unnötige Snap‑ und Docker‑Daten löschen
- Ein automatisiertes Benachrichtigungsskript bereitstellen
Wenn Sie dies regelmäßig tun, können die meisten Speicherplatz‑Probleme verhindert werden.
Zusammenfassung
Dieser Abschnitt stellte fortgeschrittene Techniken vor, um das Ubuntu‑Speicherplatz‑Management effizienter zu gestalten.
Die wichtigsten Punkte sind drei:
- Früherkennung durch Automatisierung und Benachrichtigungen
- Operative Effizienz via Aliases und One‑Liners
- Sicheres Management unter Berücksichtigung von Berechtigungen und Geräteeigenschaften
Die Kombination dieser Ansätze verwandelt das Kapazitätsmanagement von einer lästigen Aufgabe in einen integralen Bestandteil des Systembetriebs.
6. FAQ (Häufig gestellte Fragen)
Q1. Was ist ein einfacher Weg, den aktuellen freien Speicherplatz unter Ubuntu zu prüfen?
Am einfachsten führen Sie den folgenden Befehl in einem Terminal aus.
df -h
Dieser Befehl zeigt für jedes Laufwerk (Partition) Gesamtgröße, belegten und freien Speicher auf einen Blick.
Mit der Option -h werden die Größen in einem menschenlesbaren Format (GB, MB) angezeigt.
Q2. Wie kann ich die Plattenbelegung pro Verzeichnis prüfen?
Verwenden Sie den Befehl du.
Um die Belegung eines bestimmten Ordners zu prüfen, führen Sie aus:
du -sh /home
Bedeutung der Optionen:
-s: nur die Gesamtsumme anzeigen-h: Größen in menschenlesbaren Einheiten darstellen
Für detailliertere Angaben pro Unterordner nutzen Sie:
sudo du -h --max-depth=1 /var
Q3. Was ist der Unterschied zwischen df und du?
Kurz gesagt messen sie unterschiedliche Dinge.
| Command | Target | Primary Use |
|---|---|---|
df | Entire filesystem | Check free space |
du | File/directory level | Find where space is used |
Beispielsweise verwenden Sie df, um den Gesamtspeicherplatz von / zu sehen, und du, um zu ermitteln, wie viel ein bestimmter Ordner belegt.
Q4. Wie kann ich den freien Speicherplatz über die GUI prüfen?
Unter Ubuntu Desktop können Sie dies visuell über den Dateimanager (Nautilus) oder den Festplatten‑Analyse‑Dienst (Baobab) tun.
- Dateimanager → Fußleiste zeigt „Verbleibend XX GB“
- Baobab → Grafische Aufschlüsselung der Nutzung
Beide Optionen sind einsteigerfreundlich und zeigen das Ergebnis mit einem Klick an.
Q5. Wenn ich eine „Platte voll“‑Warnung erhalte, was sollte ich zuerst löschen?
Beginnen Sie damit, sichere Caches und unnötige Dateien zu entfernen.
Die empfohlene Reihenfolge ist:
- APT-Cache leeren
sudo apt clean - Unnötige Pakete entfernen
sudo apt autoremove - Logs bereinigen
sudo journalctl --vacuum-time=7d - Papierkorb und Thumbnail-Cache leeren
rm -rf ~/.cache/thumbnails/* && rm -rf ~/.local/share/Trash/*
Diese Schritte allein können mehrere Gigabyte freigeben.
Q6. Ich habe gehört, dass Snap-Apps Speicherplatz aufblähen können. Was kann ich tun?
Snap speichert jede Version einer App, daher können alte Revisionen verbleiben.
Sie können unnötige alte Revisionen mit dem folgenden Befehl löschen:
sudo snap list --all | grep disabled | awk '{print $1, $3}' |
while read snapname revision; do
sudo snap remove "$snapname" --revision="$revision"
done
Alternativ können Sie es manuell mit dem GUI-Tool Snap Store entfernen.
Q7. Was sollte ich tun, wenn /var oder /home zu groß ist?
/var– Logs bereinigen (/var/log) und Caches (/var/cache)/home– Downloads und Videodateien sichern oder auf externen Speicher verschieben
Falls Sie die Kapazität erweitern müssen, können Sie das Volume mit LVM erweitern oder eine neue Festplatte mounten und den Speicherplatz separat verwalten.
Q8. Das Ausführen von du dauert lange. Gibt es eine Möglichkeit, es zu beschleunigen?
du scannt jede Datei rekursiv, daher kann es in Verzeichnissen mit vielen Elementen langsam sein.
Die folgenden Tricks können helfen:
--max-depth=1verwenden, um tiefe Unterverzeichnisse zu überspringen- Unnötige Ordner ausschließen (z. B.
--exclude=/proc) - Den Befehl
ncduverwenden (interaktive Ansicht)sudo apt install ncdu sudo ncdu /
ncdu fühlt sich leichtgewichtig an und bietet eine visuelle Möglichkeit, die Festplattennutzung zu überprüfen.
Q9. Wie kann ich verhindern, dass der Speicherplatz erneut ausgeht?
Regelmäßige Wartung hilft sehr:
sudo apt autoremoveeinmal pro Woche ausführen- Die Nutzung von
/var/logund/homemonatlich überprüfen - Die Ausgabe von
df -hin einem Log speichern und Änderungen verfolgen - Periodisch alte Snap- oder Docker-Daten löschen
- Auf SSDs automatisches Trimmen mit
sudo systemctl enable fstrim.timeraktivieren
Die Automatisierung dieser Aufgaben kann Speicherplatzprobleme fernhalten.
Q10. Welche Optionen habe ich zur Erweiterung des Speichers?
Es gibt drei gängige Ansätze:
Das LVM-Volume erweitern
bash sudo lvextend -L +10G /dev/ubuntu-vg/ubuntu-lv sudo resize2fs /dev/ubuntu-vg/ubuntu-lv2. Eine neue Festplatte hinzufügen und mounten – einen Mount-Punkt wie/mnt/dataerstellen und die Last verteilen. 3. Cloud-Speicher verwenden – große Dateien zu Google Drive, Nextcloud usw. verschieben.
Falls das Hinzufügen physischen Speichers nicht machbar ist, ist das Archivieren alter Dateien ebenfalls effektiv.
Q11. Kann ich die Festplattennutzung ohne Root-Rechte überprüfen?
Der grundlegende Befehl df -h funktioniert für jeden Benutzer, aber du benötigt Berechtigungen, um bestimmte Verzeichnisse (z. B. /var/log) zu lesen.
In einer Non-Root-Umgebung den Scan auf Ihr Home-Verzeichnis beschränken:
du -sh ~/*
Q12. Wie überprüfe ich den Speicher auf einem headless (Server)-System?
Da die Server-Edition von Ubuntu kein GUI hat, verwenden Sie stattdessen diese Befehle:
| Goal | Command |
|---|---|
| Check overall usage | df -h |
| Check per‑directory usage | sudo du -hsx /* |
| Find large files | sudo find / -type f -size +1G |
| Visual, text‑based view | sudo ncdu / |
Ihre Kombination ermöglicht es, die Festplattennutzung bequem ohne GUI zu analysieren.
Q13. Besteht ein Risiko, das System beim Überprüfen des Speichers zu beschädigen?
Das Überprüfen der Nutzung birgt kein Risiko.
Seien Sie jedoch vorsichtig, wenn Sie mit dem Löschen oder Ändern der Größe beginnen:
- Pfade vor der Verwendung von
sudo rm -rfdoppelt überprüfen - Systemverzeichnisse wie
/bin,/liboder/etcniemals löschen - Bei Unsicherheit zuerst sichern
Q14. Gibt es versteckte Tricks, um Speicherplatz zu sparen?
- Die Log-Behaltensdauer verkürzen (Einstellungen in
/etc/logrotate.conf) - Unnötige Sprachpakete entfernen:
sudo apt install localepurge - Alte Kerne bereinigen (sie verbleiben manchmal):
sudo apt autoremove --purge
Diese Schritte können von ein paar hundert MB bis zu mehreren GB freigeben.
Q15. Empfohlene Tools zur Überwachung der Festplattennutzung?
Ubuntu bietet mehrere nützliche Überwachungstools:
| Tool | Features |
|---|---|
| ncdu | Lightweight, fast CLI explorer |
| Baobab | GUI with visual charts |
| duf | Enhanced df with a clean table layout |
| Netdata / Prometheus / Grafana | Full‑stack server monitoring and graphing |
Zusammenfassung
Die wichtigsten Erkenntnisse für die Verwaltung von Speicherplatz unter Ubuntu sind:
- Verwenden Sie
dffür die Gesamtübersicht unddufür die detaillierte Untersuchung - Löschen Sie unnötige Daten in einer sicheren Reihenfolge (APT → Logs → Caches)
- Automatisieren Sie Aufräumen und Überwachung, um ein erneutes Auftreten zu verhindern
Indem Sie diese Praktiken routinemäßig anwenden, werden Speicherplatzprobleme selten. Die Verwaltung von Speicher mag banal erscheinen, ist aber eine der kritischsten Wartungsaufgaben für ein stabiles Ubuntu‑System.


