Was ist Ubuntu? Ein umfassender Anfängerleitfaden zu Linux, Funktionen, Vorteilen und Anwendungsfällen

目次

1. Was ist Ubuntu? Überblick über die Grundlagen

Welche Art von Betriebssystem ist Ubuntu?

Ubuntu ist ein Betriebssystem (OS), das auf dem Linux‑Kernel basiert. Es gibt viele Linux‑Distributionen, aber Ubuntu gehört zu den beliebtesten. Es wird sowohl von Privatpersonen als auch von Unternehmen breit eingesetzt und läuft in verschiedenen Umgebungen wie Desktop‑PCs, Servern und Cloud‑Plattformen.

Beziehung zu Linux

Ubuntu wird auf Basis einer anderen Linux‑Distribution namens Debian entwickelt. Während Debian für seine hohe Stabilität und langfristige Unterstützung bekannt ist, kann seine Konfiguration für Einsteiger komplex sein. Ubuntu übernimmt Debians Stabilität, verbessert jedoch die Benutzerfreundlichkeit und ist damit deutlich zugänglicher für Linux‑Neulinge.

Warum ist Ubuntu so populär?

Mehrere Gründe tragen zur weiten Verbreitung von Ubuntu bei.

  1. Kostenlos Ubuntu ist Open‑Source‑Software und steht sowohl für den privaten als auch für den kommerziellen Gebrauch kostenfrei zur Verfügung. Ohne teure Lizenzgebühren reduziert es die Betriebskosten erheblich.
  2. Einsteigerfreundlich Ubuntu bietet eine grafische Benutzeroberfläche (GUI), die Windows oder macOS ähnelt, sodass Neulinge das System bedienen können, ohne tiefgehende Linux‑Kenntnisse zu besitzen.
  3. Reiche Softwareauswahl Über das Software‑Center können Nutzer problemlos Browser, Office‑Pakete, Entwicklungswerkzeuge und mehr installieren. Wichtige Programme wie Google Chrome, Firefox, LibreOffice und Visual Studio Code sind sofort verfügbar.
  4. Hohe Stabilität und Sicherheit Ubuntu liefert regelmäßige Updates und Patches, die Sicherheitslücken schnell schließen. Linux‑Systeme sind von Natur aus resistent gegen viele Viren, wodurch Ubuntu sehr sicher ist.
  5. Vielseitige Einsatzmöglichkeiten Von Desktops über Server, Cloud‑Systeme bis hin zu Embedded‑Geräten – Ubuntu ist für unterschiedliche Umgebungen geeignet. Es wird sogar von großen Technologieunternehmen wie Google und Amazon eingesetzt.

Wie unterscheidet sich Ubuntu von Windows oder macOS?

Ubuntu weist im Vergleich zu Windows und macOS mehrere charakteristische Merkmale auf. Die nachstehende Tabelle fasst die wichtigsten Unterschiede zusammen.

FeatureUbuntuWindowsmacOS
PriceFreePaid (license required)Paid (included with Mac hardware)
SecurityHigh (low virus risk)Lower (requires antivirus)High (dedicated security features)
Ease of UseSimple and highly customizableUser-friendlyIntuitive interface
Software AvailabilityLinux-based appsWide range of Windows softwareExclusive macOS apps
Gaming SupportLimitedExtensivePartial

Ubuntu glänzt durch Anpassbarkeit und Sicherheit, hat jedoch weniger unterstützte Anwendungen als Windows. Die Wahl des richtigen Betriebssystems hängt vom jeweiligen Anwendungsfall ab.

Zusammenfassung

Ubuntu ist eine einsteigerfreundliche Linux‑Distribution, die hohe Sicherheit, keine Lizenzkosten und hervorragende Performance für Programmierung und Serverbetrieb bietet. Das Verständnis seiner Geschichte und Entwicklungs­hintergründe im nächsten Kapitel wird Ihnen helfen, die Stärken von Ubuntu noch besser zu schätzen.

2. Geschichte und Entwicklung von Ubuntu

Die Entstehung von Ubuntu und Canonical

Ubuntu wurde 2004 vom südafrikanischen Unternehmer Mark Shuttleworth ins Leben gerufen, mit dem Ziel, Linux für alle einfacher nutzbar zu machen.

Gründung von Canonical

Shuttleworth gründete 2004 Canonical Ltd. als die Organisation, die für die Entwicklung und Wartung von Ubuntu verantwortlich ist. Canonical unterstützt das Wachstum von Ubuntu und bietet Unternehmens‑Services sowie Cloud‑Lösungen an, um die Verbreitung von Linux zu beschleunigen.

Herkunft des Namens „Ubuntu“

Das Wort Ubuntu stammt aus den Zulu‑ und Xhosa‑Sprachen und bedeutet „Menschlichkeit gegenüber anderen“ oder „menschliche Güte“. Diese Philosophie passt zur Open‑Source‑Vision, Software frei für alle verfügbar zu machen.

Die erste Veröffentlichung

Die erste Ubuntu‑Version, Ubuntu 4.10 (Codename Warty Warthog), wurde im Oktober 2004 veröffentlicht. Sie bot einen einfacheren Installationsprozess und eine benutzerfreundliche Oberfläche, wodurch Linux für Einsteiger zugänglicher wurde.

Ubuntu‑Release‑Zyklus und LTS

Ubuntu ist für seinen regelmäßigen Release‑Zyklus bekannt und veröffentlicht alle sechs Monate eine neue Version.

Arten von Releases

ReleaseSupport PeriodCharacteristics
Interim Release9 monthsLatest technologies, short-term support
LTS (Long Term Support)5 yearsHighly stable, recommended for enterprise and servers

Ubuntu‑Versionen werden im Format JJ.MM benannt, z. B. Ubuntu 22.04, was eine Veröffentlichung im April 2022 anzeigt.

Was ist eine LTS‑Version?

LTS-Versionen bieten fünf Jahre offizielle Sicherheitsupdates, was sie ideal für Unternehmen und Server macht, die Stabilität suchen. LTS-Versionen werden alle zwei Jahre veröffentlicht.

Beispiele für wichtige LTS-Versionen

LTS VersionRelease YearEnd of Support
Ubuntu 20.04 LTS2020April 2025
Ubuntu 22.04 LTS2022April 2027
Ubuntu 24.04 LTS2024April 2029

LTS-Versionen werden in Cloud- und Unternehmensumgebungen weit verbreitet eingesetzt, darunter große Unternehmen wie Google und Netflix.

Entwicklung von Ubuntu

Seit seiner ersten Veröffentlichung hat sich Ubuntu über mehr als 20 Jahre weiterentwickelt und zahlreiche Fortschritte durchlaufen.

  • Änderungen der Desktop-Umgebung

  • Zunächst wurde GNOME 2 verwendet

  • 2011 zu Unity gewechselt, um die Benutzerfreundlichkeit zu verbessern
  • 2017 zurück zu GNOME 3 (nach wie vor aktuell)
  • Cloud- und Server-Adoption

  • Ubuntu Server wird häufig auf AWS, Azure und Google Cloud eingesetzt

  • Ubuntu Core unterstützt Embedded- und IoT-Systeme
  • Sicherheitsverbesserungen

  • Regelmäßige Updates und Patches verbessern die Cybersicherheit

  • Einführung von „Snaps“ für sichereres Anwendungs-Paketieren
  • Erweiterung der Varianten

  • Optionen wie Kubuntu (KDE) und Xubuntu (XFCE) bieten einzigartige Benutzererlebnisse

  • Weitere Varianten umfassen Ubuntu MATE und Ubuntu Budgie

Zusammenfassung

Seit 2004 hat sich Ubuntu zu einer Linux-Distribution entwickelt, die auf Desktops, Servern und Cloud-Plattformen eingesetzt wird. Seine Stabilität, regelmäßigen Updates und die Vielfalt an Desktop-Varianten machen es zu einem der heute am zugänglichsten und vielseitigsten verfügbaren Betriebssysteme.

3. Funktionen und Vorteile von Ubuntu

Frei und Open Source

Ubuntu ist ein völlig kostenloses und Open-Source-Betriebssystem. Im Gegensatz zu Windows oder macOS erfordert es keine kostenpflichtige Lizenz und ist damit für Einzelpersonen, Schulen und Unternehmen ohne zusätzliche Kosten zugänglich.

Was ist Open Source?

Open Source bezeichnet Software, deren Quellcode öffentlich zugänglich ist und von jedem eingesehen, geändert und weiterverbreitet werden kann. Dieser community‑getriebene Entwicklungsprozess ermöglicht es weltweiten Mitwirkenden, Ubuntu zu verbessern, Fehler zu beheben und kontinuierlich neue Funktionen hinzuzufügen.

Vorteile der Kostenfreiheit

  • Keine Lizenzgebühren (vorteilhaft für Unternehmen und Bildungseinrichtungen)
  • Funktioniert sogar auf älterer Hardware (keine Notwendigkeit, neue PCs zu kaufen)
  • Ideale Alternative zu kostenpflichtigen Betriebssystemen

Hohe Sicherheit

Da Ubuntu auf dem Linux‑Kernel basiert, weist es ein geringeres Sicherheitsrisiko im Vergleich zu Windows auf.

Warum Linux sicher ist

  • Geringe Anfälligkeit für Viren Linux‑basierte Systeme wie Ubuntu sind strukturell resistent gegen Schadsoftware, wodurch der Bedarf an Antivirensoftware reduziert wird.
  • Strenge Berechtigungsverwaltung Nur Benutzer mit Administrator‑ (Root‑)Rechten können kritische Systemdateien ändern, was die unautorisierte Ausführung bösartiger Programme verhindert.
  • Regelmäßige Sicherheitsupdates LTS‑Versionen bieten fünf Jahre Sicherheits‑Patches, was langfristigen Schutz gewährleistet.

Praxisbeispiele

  • Unternehmens‑Serverumgebungen (eingesetzt von Google, Netflix, Amazon und anderen großen Technologieunternehmen)
  • Regierungsbehörden und Finanzinstitute, die strenge Sicherheitsrichtlinien benötigen

Leichtgewichtig und Schnell

Ubuntu ist ein relativ leichtgewichtiges Betriebssystem, das selbst auf älterer oder leistungsschwacher Hardware gut funktioniert.

Systemanforderungen

ItemMinimum RequirementsRecommended Specs
CPU1GHz (64-bit)2GHz or higher (64-bit)
RAM2GB4GB or more
Storage25GB free space50GB or more recommended

Damit ist Ubuntu eine ausgezeichnete Option, um ältere PCs wiederzubeleben, die Schwierigkeiten haben, neuere Windows‑Versionen auszuführen.

Leichtgewichtige Ubuntu-Varianten

  • Xubuntu (XFCE) – Leichtgewichtige und reaktionsschnelle Desktop‑Umgebung
  • Lubuntu (LXQt) – Noch leichter, ideal für sehr alte Hardware und stromsparende Laptops

Mehrere Desktop-Umgebungen

Ubuntu bietet über verschiedene Varianten eine Auswahl an Desktop‑Umgebungen, sodass Nutzer je nach Vorliebe und Hardware‑Leistung wählen können.

Wichtige Ubuntu-Varianten

FlavorCharacteristics
Ubuntu (Standard)GNOME desktop environment, ideal for beginners
KubuntuUses KDE Plasma with extensive customization options
XubuntuXFCE-based, lightweight and suited for older hardware
LubuntuUses LXQt, optimized for minimal power consumption
Ubuntu MATEAdopts the MATE desktop with a classic interface
Ubuntu BudgieFeatures a clean and modern Budgie desktop

Benutzer, die von Windows oder macOS umsteigen, finden möglicherweise Kubuntu (Windows‑ähnlich) oder das Standard‑Ubuntu (macOS‑ähnliche Benutzeroberfläche) vertrauter und leichter zu adaptieren.

Zusammenfassung

Ubuntu zeichnet sich dadurch aus, dass es kostenlos, sicher, leichtgewichtig und vielseitig ist. Es bietet mehrere Desktop‑Umgebungen, unterstützt alte Hardware und ermöglicht es Benutzern, virenresistente Arbeitsumgebungen aufzubauen. Diese Stärken machen Ubuntu besonders wertvoll für den privaten Gebrauch, betriebliche Einsätze und den Bildungsbereich.

4. Nachteile von Ubuntu (Wichtige Überlegungen)

Obwohl Ubuntu viele Vorteile bietet, ist es nicht unbedingt die perfekte Wahl für jeden Nutzer. Wer an Windows oder macOS gewöhnt ist, kann bei der Installation oder im täglichen Gebrauch auf Schwierigkeiten stoßen. Dieses Kapitel erklärt die wichtigsten Nachteile und Punkte, die bei der Nutzung von Ubuntu zu beachten sind.

Einige Software ist nicht verfügbar

Da Ubuntu ein Linux‑basiertes Betriebssystem ist, läuft Software, die ausschließlich für Windows oder macOS entwickelt wurde, nicht nativ. Achten Sie besonders auf die Kompatibilität der folgenden Anwendungen:

Wichtige Software, die auf Ubuntu schwer zu benutzen ist

SoftwareAvailability on Ubuntu
Microsoft Office (Word, Excel, PowerPoint)Partially replaceable with LibreOffice, but not fully compatible
Adobe PhotoshopAlternatives like GIMP or Krita exist, but with feature differences
Many PC games (Steam, Epic Games)Playable using Steam Proton for some titles, but not fully compatible
iTunesUnavailable (alternatives like Rhythmbox exist)

Umgehungslösungen

  • Alternative Anwendungen verwenden (z. B. Microsoft Office → LibreOffice, Photoshop → GIMP)
  • Eine virtuelle Maschine oder Wine nutzen, um Windows‑Anwendungen innerhalb von Ubuntu auszuführen
  • Cloud‑basierte Software wie Google Docs oder Microsoft 365 Web‑Apps verwenden

Diese Optionen garantieren jedoch keine vollständige Kompatibilität. Wenn Ihr Arbeitsablauf von bestimmten Windows‑ oder macOS‑Anwendungen abhängt, sollte eine vollständige Migration zu Ubuntu sorgfältig geprüft werden.

Lernkurve für Einsteiger

Im Vergleich zu Windows oder macOS kann Ubuntu komplexer zu bedienen und zu konfigurieren wirken. Nutzer, die mit Linux nicht vertraut sind, benötigen wahrscheinlich Zeit, um sich anzupassen, insbesondere weil Befehlszeilen‑ (Terminal‑)Operationen häufiger vorkommen.

Häufige Herausforderungen für neue Nutzer

  • Unterschiedliche Methoden zur Software‑Installation
  • Windows: Installation per Doppelklick
  • Ubuntu: Oft sind Befehle wie sudo apt install paketname nötig
  • Terminal‑Nutzung
  • Wird für Fehlersuche und Konfigurationsänderungen verwendet
  • Grundbefehle müssen erlernt werden (z. B. ls für Dateiauflistung, cd für Verzeichniswechsel)
  • Treiberprobleme
  • Einige Drucker und WLAN‑Adapter werden standardmäßig nicht erkannt

Lösungen

  • Einsteiger‑freundliche Bücher oder Online‑Tutorials nutzen
  • Möglichst die grafische Benutzeroberfläche (GUI) verwenden, um die Terminal‑Nutzung zu reduzieren
  • Ubuntu‑Varianten für Einsteiger in Betracht ziehen, wie Linux Mint oder Kubuntu

Eingeschränkte Gaming‑Unterstützung

Viele beliebte, auf Windows basierende Spiele laufen nicht nativ auf Ubuntu, wodurch das System für Gamer weniger geeignet ist.

Ubuntus Gaming‑Fähigkeiten

  • Native Linux‑Spiele werden über Steam und Open‑Source‑Titel unterstützt
  • Steam Proton ermöglicht das Ausführen einiger Windows‑Spiele unter Linux
  • Tools wie Lutris oder PlayOnLinux bieten Kompatibilitätsschichten, erfordern jedoch ggf. Feineinstellungen

Wesentliche Einschränkungen

  • Kein nativer DirectX‑Support (was die Kompatibilität mit vielen Windows‑Game‑Engines reduziert)
  • Performance‑Optimierungen können nötig sein, um ein optimales Spielerlebnis zu erreichen

Umgehungslösungen

  • Steam Proton nutzen, um unterstützte Windows‑Titel zu starten
  • Cloud‑Gaming‑Dienste wie GeForce NOW oder Google Stadia verwenden
  • Dual‑Boot mit Windows einrichten, wenn volle Kompatibilität erforderlich ist

Ubuntu verbessert kontinuierlich seine Gaming‑Leistung, bleibt jedoch hinter Windows für dedizierte Gamer zurück.

Hardware‑Kompatibilitätsprobleme

Ubuntu unterstützt ein breites Spektrum an Hardware, aber bestimmte spezialisierte Geräte oder ältere Komponenten können Kompatibilitätsprobleme aufweisen.

Typische Kompatibilitätsprobleme

HardwareIssue
PrintersSome manufacturers require proprietary drivers
Wi-Fi adaptersCertain chipsets may not be detected initially
Graphics cardsNVIDIA often requires proprietary drivers, while AMD generally works better

Lösungen

  • Vorab die offiziellen Ubuntu‑Hardware‑Kompatibilitätslisten prüfen
  • Aktualisierte Treiber installieren (insbesondere für NVIDIA‑Grafikkarten)
  • Ein System mit vorinstalliertem Ubuntu erwerben (verfügbar bei Dell, Lenovo usw.)

Zusammenfassung

Ubuntu bietet viele Vorteile, hat aber auch Nachteile wie Softwarekompatibilität, anfängliche Lernkurve, Spielbeschränkungen und Probleme mit der Hardwareunterstützung. Benutzer, die von Windows oder macOS kommen, können die Anpassungsphase als herausfordernd empfinden. Diese Punkte im Voraus zu verstehen, sorgt für einen reibungsloseren Übergang.

5. Wie man Ubuntu verwendet und praktische Anwendungsfälle

Ubuntu wird in einer Vielzahl von Umgebungen eingesetzt – von Desktop‑Systemen über Server, Cloud‑Plattformen bis hin zu Entwicklungsarbeitsplätzen. Dieses Kapitel bietet detaillierte Erklärungen, wie Ubuntu in verschiedenen Szenarien effektiv genutzt werden kann.

Ubuntu als Desktop‑Betriebssystem verwenden

Ubuntu kann als Allzweck‑Desktop‑Betriebssystem fungieren. Es wird häufig als überzeugende Alternative zu Windows oder macOS angesehen.

Was Sie mit Ubuntu tun können

  • Internetsurfen
  • Kompatibel mit Browsern wie Firefox und Google Chrome
  • Webdienste wie YouTube, soziale Netzwerke, Gmail und Google Docs funktionieren nahtlos
  • Büroarbeiten
  • LibreOffice ist vorinstalliert und bietet Werkzeuge, die mit Word, Excel und PowerPoint kompatibel sind
  • Webbasierte Suites wie Google Docs und Microsoft 365 werden unterstützt
  • E‑Mail, Chat und Videokonferenzen
  • Thunderbird für E‑Mail, Slack, Zoom und Skype für Kommunikation
  • Medienwiedergabe und -bearbeitung
  • VLC für Multimedia‑Wiedergabe
  • GIMP für Bildbearbeitung und Kdenlive für Videobearbeitung

Funktionen von Ubuntu Desktop

  • Einfache und intuitive Benutzeroberfläche (ähnlich wie bei Windows oder macOS)
  • Ein Launcher, der dem Windows‑Startmenü ähnelt, ermöglicht einfachen Zugriff auf Anwendungen
  • Neue Software kann leicht über das „Ubuntu Software Center“ installiert werden

Vorteile von Ubuntu als Desktop‑Betriebssystem

✅ Vollständig kostenlos nutzbar
✅ Leichtgewichtig und schnell, selbst auf älteren Rechnern
✅ Sehr sicher mit weniger Malware‑Bedrohungen

Nachteile von Ubuntu als Desktop‑Betriebssystem

⚠ Vollständige Versionen von Microsoft Office und Adobe‑Software sind nicht verfügbar
⚠ Bestimmte spezialisierte Anwendungen fehlen die Kompatibilität
⚠ Nicht ideal für intensives PC‑Gaming, obwohl es Umgehungslösungen gibt

Ubuntu ist eine ausgezeichnete Wahl für Benutzer, die hauptsächlich in einer browserzentrierten Umgebung arbeiten und die Betriebssystemkosten senken möchten.

Ubuntu als Server verwenden

Ubuntu wird weit verbreitet als Server‑Betriebssystem eingesetzt, insbesondere von Unternehmen und Web‑Dienstleistern, dank seiner herausragenden Zuverlässigkeit und Leistung.

Was ist Ubuntu Server?

Ubuntu Server ist eine desktop‑freie Version von Ubuntu, optimiert für leichtgewichtigen, stabilen Betrieb, und eignet sich für langfristige Einsätze.

Häufige Server‑Anwendungsfälle

  • Webserver (Apache, Nginx)
  • Hosting von Websites wie WordPress oder statischen Seiten
  • Datenbankserver (MySQL, PostgreSQL)
  • Speicherung und Verwaltung von Cloud‑ oder Web‑Dienst‑Daten
  • Dateiserver (Samba, NFS)
  • Verwaltung gemeinsamer Dateien innerhalb von Organisationen
  • Cloud‑Umgebungen (AWS, Google Cloud, Azure)
  • Ausführen von virtuellen Maschinen basierend auf Ubuntu Server
  • Container‑Entwicklung
  • Unterstützt Docker‑ und Kubernetes‑basierte Deployments

Vorteile von Ubuntu Server

✅ Leichtgewichtig und stabil für langfristige Nutzung
✅ Keine Lizenzgebühren erforderlich
✅ Vollständig anpassbar als Open‑Source‑Software

Nachteile von Ubuntu Server

⚠ Keine grafische Oberfläche standardmäßig (Befehlszeilen‑Nutzung erforderlich)
⚠ Erfordert Kenntnisse in der Serveradministration

Ubuntu Server ist eine erstklassige Wahl für Unternehmens‑Cloud‑Umgebungen und Online‑Dienste.

Ubuntu als Entwicklungsumgebung

Ubuntu gilt als eine der besten Betriebssystemoptionen für Entwickler, dank seiner starken Kompatibilität mit einer breiten Palette von Programmiersprachen, Frameworks und Werkzeugen.

Warum Ubuntu ideal für die Entwicklung ist

  • Unterstützt verschiedene Programmiersprachen
  • Python, Java, C, C++, Ruby, PHP und mehr
  • Kompatibel mit gängigen IDEs und Editoren
  • Visual Studio Code, PyCharm, Eclipse, Vim und andere
  • Optimiert für Linux‑basierte Entwicklung
  • Lässt sich einfach in Server‑ und Cloud‑Systeme integrieren
  • Geeignet für KI und maschinelles Lernen
  • Kompatibel mit TensorFlow, PyTorch und Jupyter Notebook
  • Starke Unterstützung für NVIDIA‑GPU‑Beschleunigung

Vorteile von Ubuntu als Entwicklungsumgebung

✅ Unterstützt wichtige Sprachen und Werkzeuge
✅ Reibungsloser Workflow zwischen Entwicklung und Bereitstellung
✅ Kostenlos, wodurch Entwicklungskosten minimiert werden

Nachteile von Ubuntu für die Entwicklung

⚠ Einige IDEs und GUI‑Tools sind zuerst für Windows/macOS optimiert
⚠ Anfänger können die Einrichtung der Umgebung als herausfordernd empfinden

Ubuntu bietet eine hervorragende Umgebung für Programmierer, Ingenieure und Datenwissenschaftler.

Zusammenfassung

Ubuntu ist geeignet für Desktop‑Computing, Serververwaltung und Softwareentwicklung. Die geringen Kosten, die hohe Sicherheit und das breite Anwendungsspektrum machen es zu einer leistungsstarken Wahl für den privaten und professionellen Einsatz.

Use CaseAdvantagesDisadvantages
DesktopFree, lightweight, secureLimited software compatibility
ServerLightweight, stable, no license requiredRequires command-line usage
DevelopmentSupports major languages and toolsChallenging setup for beginners

Ubuntu bleibt eine der stärksten Optionen für den täglichen Gebrauch, Unternehmensumgebungen und moderne Softwareentwicklung.

6. Ubuntu installieren (Einsteiger‑freundliche Anleitung)

Im Gegensatz zu Windows oder macOS ist Ubuntu kostenlos verfügbar und damit für jeden zugänglich. Dieses Kapitel erklärt Schritt für Schritt, wie Ubuntu installiert wird – auch für Einsteiger.

Systemanforderungen prüfen

Bevor Sie Ubuntu installieren, stellen Sie sicher, dass Ihr PC die mindestens erforderlichen Systemanforderungen erfüllt, um ein reibungsloses Arbeiten zu gewährleisten.

Empfohlene Spezifikationen für Ubuntu

ItemMinimum SpecsRecommended Specs
CPU1GHz (64-bit)2GHz or higher (64-bit)
RAM2GB4GB or more
Storage25GB or more50GB or more
Internet ConnectionRequired for ISO download and updates 

Auch leistungsschwache PCs können Ubuntu ausführen, aber für ein komfortables Erlebnis wird ein System mit mindestens 4 GB RAM und 50 GB Speicher empfohlen.

Leichte Varianten für schwächere Geräte

  • Xubuntu (XFCE) → Leichtgewichtig und geeignet für ältere PCs
  • Lubuntu (LXQt) → Äußerst leichtgewichtig und ideal für stromsparende Laptops

Installationsmedium erstellen

Um Ubuntu zu installieren, müssen Sie ein bootfähiges USB‑Laufwerk oder eine DVD mit dem Ubuntu‑Installer (ISO‑Image) erstellen.

① Ubuntu‑ISO‑Datei herunterladen

Laden Sie die neueste Ubuntu‑Version von der offiziellen Website herunter:

🔗 Ubuntu Official Download Page

② Bootfähigen USB erstellen

Verwenden Sie einen USB‑Stick mit mindestens 8 GB Kapazität, um ein bootfähiges Installationsmedium zu erstellen.

Für Windows‑Benutzer
  1. Laden Sie Rufus herunter
  2. Starten Sie Rufus und wählen Sie die heruntergeladene ISO‑Datei aus
  3. Setzen Sie FAT32 als Dateisystem
  4. Klicken Sie auf Start, um das ISO‑Image auf den USB‑Stick zu schreiben
Für macOS‑Benutzer
  1. Laden Sie balenaEtcher herunter
  2. Wählen Sie die ISO‑Datei in Etcher aus
  3. Wählen Sie das USB‑Gerät und klicken Sie auf Flash

Ubuntu‑Installationsschritte

① Vom USB booten

  • Starten Sie Ihren Computer neu und rufen Sie die BIOS/UEFI‑Einstellungen auf (z. B. mit F2, F12 oder ESC beim Hochfahren)
  • Setzen Sie das USB‑Laufwerk als höchste Boot‑Priorität im Boot‑Menü
  • Sobald das System vom USB startet, sehen Sie die Option „Ubuntu ausprobieren“ oder „Ubuntu installieren“

② Ubuntu‑Installer starten

  1. Wählen Sie Ihre Sprache und klicken Sie auf „Ubuntu installieren“
  2. Wählen Sie Ihr Tastaturlayout
  3. Wählen Sie den Installationstyp
  • Normale Installation → Enthält Browser und Office‑Tools
  • Minimale Installation → Leichte Installation mit weniger Anwendungen

③ Festplattenpartitionen konfigurieren

  • Nur Ubuntu installieren: Wählen Sie „Datenträger löschen und Ubuntu installieren“
  • Dual‑Boot mit Windows: Wählen Sie „Ubuntu neben Windows installieren“ und reservieren Sie Speicherplatz (empfohlen 50 GB oder mehr)

④ Benutzerinformationen anlegen

  • Geben Sie Ihren Benutzernamen und Passwort ein
  • Klicken Sie auf Weiter, um die Installation zu starten

⑤ Installation abschließen und neu starten

  • Nach der Installation entfernen Sie das USB‑Laufwerk und starten das System neu
  • Wenn der Anmeldebildschirm erscheint, war die Ubuntu‑Installation erfolgreich!

Nach-Installation Einrichtung

Um Ubuntu effizient zu nutzen, führen Sie die folgenden wesentlichen Einrichtungsschritte aus:

① Japanische Eingabe konfigurieren (Mozc)

Einige Installationen verwenden standardmäßig die englische Eingabe. Aktivieren Sie bei Bedarf die japanische Eingabe.

  1. Öffnen Sie Einstellungen → Region & Sprache
  2. Fügen Sie Japanisch (Mozc) zu den Eingabequellen hinzu
  3. Umschalten der Eingabe mit Shift + Leertaste

② System aktualisieren

Stellen Sie sicher, dass Ubuntu auf dem neuesten Stand ist, indem Sie Folgendes ausführen:

sudo apt update && sudo apt upgrade -y

③ Nützliche Anwendungen installieren

Ubuntu enthält grundlegende Anwendungen, aber das Hinzufügen weiterer kann die Benutzerfreundlichkeit erhöhen.

sudo apt install -y google-chrome-stable vlc gimp libreoffice

Empfohlene Anwendungen

  • Google Chrome – Schneller und sicherer Browser
  • VLC Media Player – Spielt die meisten Audio‑/Videoformate ab
  • GIMP – Leistungsstarker Open‑Source‑Bildeditor
  • LibreOffice – Mit Microsoft Office kompatible Suite

Zusammenfassung

Die Installation von Ubuntu ist relativ einfach, aber eine ordnungsgemäße Vorbereitung ist wichtig. Wenn Sie ein Dual‑Boot mit Windows planen, sichern Sie stets zuerst wichtige Daten.

Setup ItemDescription
Create Installation MediaUse a USB stick to build a bootable installer
Installation OptionsNormal install, minimal install, dual-boot configuration
Initial SetupConfigure input methods, run updates, install required apps

Nach der Installation bietet Ubuntu eine sichere, kostenlose und flexible OS‑Umgebung, die für den privaten Gebrauch, professionelle Arbeit und Entwicklungsaufgaben geeignet ist.

7. Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Ubuntu bietet viele Vorteile als Linux‑Distribution, aber Anfänger können beim Einstieg noch Fragen oder Bedenken haben. Dieses Kapitel behandelt die häufigsten Fragen zu Ubuntu, um neuen Benutzern den Übergang zu erleichtern.

Wie unterscheidet sich Ubuntu von anderen Linux‑Distributionen?

Linux gibt es in vielen verschiedenen Distributionen, die jeweils für bestimmte Zielgruppen und Anwendungsfälle entwickelt wurden. Ubuntu ist im Vergleich zu anderen besonders einsteigerfreundlich.

Vergleich der wichtigsten Linux‑Distributionen

CategoryUbuntuDebianFedoraArch Linux
Target UsersBeginnersIntermediate usersDevelopersAdvanced users
Ease of InstallationEasySomewhat difficultSomewhat difficultChallenging
Package ManagerAPT (Debian-based)APT (original)DNF (Red Hat-based)pacman (Arch-based)
Update FrequencyEvery 6 months (with LTS options)IrregularEvery 6 monthsRolling release

Wichtige Punkte:
✅ Ubuntu basiert auf Debian, ist jedoch für Einsteiger optimiert und bietet umfangreiche Support‑Optionen.
✅ Fedora und Arch Linux sprechen Nutzer an, die Zugang zu modernsten Linux‑Technologien wünschen.
✅ Ubuntu LTS‑Versionen sind ideal für Nutzer, die Stabilität priorisieren.

Kann Ubuntu neben Windows oder macOS verwendet werden?

Ja, Ubuntu unterstützt Dual‑Boot‑Konfigurationen mit Windows oder macOS.
Eine falsche Konfiguration kann jedoch zu Boot‑Problemen führen, daher sollten Sie beim Einrichtungsprozess vorsichtig sein.

Wie man mit Windows dual‑bootet

  1. Erstellen Sie in Windows nicht zugewiesenen Speicherplatz (empfohlen 50 GB oder mehr)
  2. Wählen Sie während der Installation „Ubuntu neben Windows installieren“
  3. Installieren Sie den GRUB‑Bootloader, um beim Start Ihr Betriebssystem auszuwählen

Vorsichtsmaßnahmen

⚠ Windows‑Updates können GRUB überschreiben, was eine Reparatur erforderlich macht
⚠ Sichern Sie stets wichtige Daten vor der Installation

Ist Ubuntu für Anfänger einfach zu benutzen?

Ja, Ubuntu ist für Erstnutzer einfacher als die meisten Linux‑Distributionen.
Die Wahl einer Variante wie Kubuntu oder Linux Mint kann das Erlebnis dank Windows‑ähnlicher Oberflächen noch komfortabler machen.

Warum Ubuntu einsteigerfreundlich ist

✅ Das Software‑Center erleichtert die Installation von Anwendungen
✅ Vertraute UI‑Optionen je nach Desktop‑Umgebung verfügbar
✅ Starke Unterstützung für nicht‑englische Sprachen, einschließlich Japanisch

Allerdings:
⚠ Windows‑exklusive Anwendungen wie das vollständige Microsoft Office und Adobe‑Programme laufen nicht nativ
⚠ Das Verständnis grundlegender Terminalbefehle verbessert die Fehlersuche

Welche Art von PC kann Ubuntu ausführen?

Ubuntu kann auf leistungsarmen oder älteren PCs laufen und ist damit eine hervorragende Möglichkeit, die Lebensdauer alter Hardware zu verlängern.

Systemanforderungen

RequirementMinimum SpecsRecommended Specs
CPU1GHz (64-bit)2GHz or higher
RAM2GB4GB or more
Storage25GB or more50GB or more

Leichte Ubuntu‑Optionen

  • Xubuntu – Verwendet XFCE, geeignet für ältere PCs
  • Lubuntu – Verwendet LXQt, optimiert für stromsparende Geräte

Ist Ubuntu sicher?

Ja, Ubuntu gilt in den meisten Anwendungsfällen als sicherer als Windows.
Linux‑basierte Sicherheitsmodelle reduzieren die Anfälligkeit für Viren und schädliche Software.

Warum Ubuntu sicher ist

  1. Sehr wenige auf Linux ausgerichtete Viren
  2. Starke Benutzerrechtekontrollen verhindern unautorisierte Systemänderungen
  3. Regelmäßige Updates und Patches (LTS bietet 5 Jahre Support)

Zusammenfassung

Ubuntu ist eine leistungsstarke und einsteigerfreundliche Linux-Distribution, aber Benutzer sollten seine Unterschiede zu Windows und macOS verstehen – insbesondere die Softwarekompatibilität. Durch das Durchsehen dieses FAQ können Neulinge Ubuntu selbstbewusster nutzen.

QuestionAnswer
How is Ubuntu different from other Linux distributions?Based on Debian and optimized for ease of use
Can Ubuntu be dual-booted with Windows?Yes, with GRUB configuration
Is Ubuntu beginner-friendly?Yes, though terminal usage helps
Can it run on older PCs?Yes, lightweight variants like Xubuntu/Lubuntu exist
Is Ubuntu secure?More secure than Windows due to fewer viruses
What is an LTS release?An Ubuntu version supported for 5 years